Eigentlich habe ich im Garten von Carlo am Palapa-Beach sehr schön und friedlich mit Raymonde und ihren Kindern Stekki und Chichi gewohnt. Raymonde hat ihre Modesachen boutiquemässig verkauft und nebenbei die Kinder versorgt.
Aber dann kam das Erdbeben in Haiti und hat mich voll in Anspruch genommen. Als dann noch die Cholera dazu kam, war ich zu 100% mit Haiti befasst.
Wir haben Mama Theana von der Suppenküche in La Saline wegen ihres angekratzten Gesundheitszustandes aufgenommen und als Haushaltshilfe ist noch Darlene zu uns gekommen.
Der ganze Haushalt mit sechs Personen wurde mir aber denn doch zu viel. Als Europäer ist man ganz anders zu leben gewohnt als die Menschen von Haiti. Zudem bestehen direkt am Strand hohe Risiken wegen eines auf Samana zu erwartenden verheerenden Erdbebenes mit Szunami, das längst überfällig ist (s. http://earthquakesamana.blogspot.com/ ). Also habe ich eine grössere preisgünstigere Wohnung weiter oberhalb von Las Terrenas gesucht und gefunden.
Mich selbst zieht es täglich immer wieder an den Palapa-Beach. Daher kam es mir jetzt sehr gelegen, dass mir Carlo eine kleine Wohnung für mich in seinem Garten angeboten hat. Mein Umzug wieder an die Playa steht daher unmittelbar bevor, während meine haitianische Familie dort oberhalb in Las Terrenas wohnen bleibt.
Ich will mich ja weiterhin voll für Haiti engagieren, aber ich muss dabei auch noch für meine Gesundheit Sorge tragen.
Auf meine Pensionierung habe ich mich durch frühzeitige Zweitausbildungen und Weiterbildung vorbereitet. Es wurde eine neue soziale Kompetenz aufgebaut mit einem sozialen Netzwerk, das sich mit Fragen von Leben, Sterben und seelischer Not auseinandersetzt. Neben meiner Erdbeben- und Cholerahilfe in Haiti und meiner Sozialarbeit in Las Terrenas erfreue ich mich an den Schönheiten der Landschaft, des Meeres und all den Vielseitigkeiten des Lebens auf dem 19. Breitengrad der Insel Hispaniola
Mein Leben unter Palmen am Meer

Hans Joachim und seine Familie in Las Terrenas
Montag, 7. März 2011
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