Mein Leben unter Palmen am Meer

Mein Leben unter Palmen am Meer
Hans Joachim und seine Familie in Las Terrenas

Samstag, 31. März 2012

Meine Hilfe-zur-Selbsthilfe Projekte in Las Terrenas

Nachdem meine Haiti-Hilfe mir im Juni 2010 wieder etwas mehr Zeit liess, konnte ich mich wieder meinen Hilfe-zur-Selbsthilfe Projekten in Las Terrenas widmen. Diese Projekte hatte ich mit Leonidas im 2007 begonnen und 2008 bis 2009 weitergeführt, um Menschen in Las Terrenas Arbeit und Brot zu geben.

Es handelte sich zunächst um ein Beton-Elemente-Projekt als Ersatz für die Holzverschalung von Betondecken, weil Holz sehr teuer ist in der Dom.Rep.
Danach führte ich Noni-Tee, ein interessantes Gesundheits-Projekt durch, das die Gesundheit der inneren Organe erhält und der Alterung entgegenwirkt http://nonifrutta.blogspot.com/ 



Als ich im Dezember 2009 Raymonde bei mir aufnahm und danach mit ihr das Erdbeben Hilfe-Projekt La Saline durchführte, war ich mit ihr für ein halbes Jahr in Haiti voll engagiert. Es wurde eine Suppenküche in La Saline, dem Slum am Hafen von Port au Prince eingerichtet, Plätze und Strassen wurden mit Planen gegen Regen und Sonne überspannt, als die Menschen wegen der Erdbebengefahr nicht in ihren Häusern schlafen konnten. Es wurde ein Kinderdorf für Waisenkinder eingerichtet und eine Kinder-Patenschaftshilfe aufgebaut http://hilfefuerlasaline.blogspot.com/

In Las Terrenas wurde eine Wohngemeinschaft für arbeits- und mittellose Flüchtlinge eingerichtet. Es ist ein Haus, offen für Menschen aus dem Erdbeben- und Cholera-geschüttelten Haiti

Ich fand erst im Juni 2010 wieder Zeit, ein neues Projekt mit Raymonde zu beginnen, mit dem ich mittellosen haitianischen Menschen in Las Terrenas ein Dach über dem Kopf und zu Essen verschaffen wollte. Sie hatte schon vorher einen kleinen Überm-Kopf-Laden, mit dem sie  private Kunden mit Mode aus Haiti und Santo Domingo versorgte. Jetzt hatte ich ihr ein Lokal im Banken-Viertel gegenüber der Banco Popular gemietet und eingerichtet. Hier konnte sie fleissig ihre Modesachen verkaufen und vielleicht noch einen kleinen Gewinn herauswirtschaften.


 Der Betrieb in Raymondes Modegeschäft
Es sah ja zunächst recht erfolgversprechend aus und auch meine Betriebsbuchhaltung bestätigte einen guten Verlauf. Erst als Raymonde (Mode) meinte, dass meine Betriebsüberwachung eine Kontrolle für sie sei, gab es Probleme. Sie wollte nicht kontrolliert werden, sondern autonom sein und verbat sich auch jegliche Einmischung in ihre Einkaufsgepflogenheiten und Verkaufserfahrungen. Als sie im Herbst 2010 eine Betriebserweiterung umsetzen wollte, musste ich einschreiten. Ich wollte jegliche Betriebsgefährdung vermeiden, doch sie wollte ihren Kopf durchsetzen. Ich verzichtete nun auf weitere Betriebsüberwachungen und liess sie wirtschaften.

Nach der Weihnachts-Hochsaison, eigentlich eine umsatzstarke Zeit, bekam sie finanzielle Schwierigkeiten, die ich letztlich mit Finanzspritzen lösen musste. Mangelnde Betriebsüberwachung war der Grund hierfür.

Im 2011 gab es weitere Probleme und das Geschäft segelte stets am Rande der Tragfähigkeit, brachte aber kaum etwas ein. Ende 2012 gab es grosse familiäre Probleme, die ich nicht mittragen wollte und mochte. Ich verliess die Wohngemeinschaft und Las Terrenas vor Weihnachten 2011 und liess mich vorübergehend in Sosua nieder.

Meine Erlebnisse in Sosua sind enthalten in http://sillisbar.blogspot.com/

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