Die lebensfreudige Art der Menschen hier bringt es mit sich,
dass das Kinder-kriegen eine Art Lieblingsbeschäftigung zu sein scheint. Kaum war
ich mal drei Monate fort in Sosua, schon ist Raymonde schwanger
geworden und hat im Dezember ihr drittes Kind bekommen, Susanna, ein
liebenswerter Fratz.
Es war für sie und besonders für Susanna ein grosses Glück, dass ich mich entschloss, mich intensiv um die jetzt weiter gewachsene Familie zu kümmern. Es war ja auch nicht leicht für mich, die recht grosse, jetzt siebenköpfige Familie zu ernähren. Aber die Art, wie eine haitianische Familie zu leben gewohnt ist, ist doch für einen Mitteleuropäer, wie ich es bin, alles andere als normal. So h abe ich mich denn entschlossen, ab 10. März 2013 wieder allein in der Nähe der Playa von Las Terrenas zu wohnen.
Ich mag Raymonde und die ganze Familie Jean Baptiste auf eine unerklärliche Weise. Sie sind mir ans Herz gewachsen, wenngleich meine Kontakte zu Raymonde einer Viertstrahler-Beziehung gleichen: Harmonie durch Konflikt, wem die Sieben Strahlen-Theorie von Alice Bailey etwas sagt. Raymonde ist stets auf Krawall gebürstet, wenn Meinungsunterschiede auftreten, eine auf die Dauer etwas anstrengende Beziehung.
Auf meine Pensionierung habe ich mich durch frühzeitige Zweitausbildungen und Weiterbildung vorbereitet. Es wurde eine neue soziale Kompetenz aufgebaut mit einem sozialen Netzwerk, das sich mit Fragen von Leben, Sterben und seelischer Not auseinandersetzt. Neben meiner Erdbeben- und Cholerahilfe in Haiti und meiner Sozialarbeit in Las Terrenas erfreue ich mich an den Schönheiten der Landschaft, des Meeres und all den Vielseitigkeiten des Lebens auf dem 19. Breitengrad der Insel Hispaniola
Mein Leben unter Palmen am Meer
Sonntag, 14. April 2013
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